Praxisorientierte Kompetenzentwicklung auf dem Weg zu einer lernenden Organisation

In einer sich stetig wandelnden Welt verändert sich auch die Art des Lernens. Immer häufiger geschieht es informell und genau dann, wenn es gebraucht wird – im „Moment of Need“. Doch wie lässt sich dieses Potenzial optimal nutzen und eine Kultur des kontinuierlichen Lernens schaffen? Bildungsexperte Ben Zaugg reflektiert in seinem Gastbeitrag über neue Ansätze zur Kompetenzentwicklung. Gemeinsam mit dem Team von mirroco, das seine Softwarelösungen laufend weiterentwickelt, zeigt er praxisnahe Wege, wie Lernen im Arbeitsalltag noch effektiver verankert werden kann.

Gastbeitrag von Bildungsexperte Ben Zaugg

10/24/20242 min read

Ausgangslage
Die Arbeitswelt ist im Wandel. Was früher längerfristig plan- und umsetzbar war, wird heute von schnelleren und kürzeren Zyklen der Veränderung abgelöst. Wir leben in einer VUKA-Welt, die von Unbeständigkeit, Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit geprägt ist. Da sind zum Beispiel die geopolitischen Veränderungen (Krieg in Europa), der demografische Wandel (Prognostizierter Mangel an Arbeitskräften in der Schweiz im Jahr 2040 = 431'000 Personen)[1] oder die rasanten technologischen Veränderungen u. a. durch die KI, deren Auswirkungen heute nur geschätzt werden können. Mitarbeitende benötigen in den nächsten Jahren neue Kompetenzen. Dazu gehörten neben Fachkompetenzen auch Metakompetenzen (u.a. Selbstorganisation, Kommunikationskompetenz, Digitale Grundkompetenzen, Resilienz, Lernkompetenzen), die gem. Studien immer wichtiger werden.[2] Insbesondere im Zusammenhang mit der fortschreitenden Digitalisierung weist das Zukunftsinstitut darauf hin, dass der Verschmelzung von Technologie und sozialen Systemen besondere Beachtung als aktuelles Handlungsfeld geschenkt werden sollte.[3] Sie identifizieren die Entwicklung von Future Skills als entscheidend, um den Anforderungen in der Zukunft gerecht zu werden. Diese sollten gezielt und laufend ausgebaut werden. Da dieses Lernen zunehmend informell und im «Moment of Need» stattfindet, braucht es neue Möglichkeiten der Kompetenzentwicklungund Kompetenzabbildung.

Unternehmen möchten ihren Mitarbeitenden mehr Möglichkeiten bieten, sich direkt am Arbeitsplatz weiterzubilden und ihre Kompenzen abzubilden. Sie sollen dabei ihre Kompetenzentwicklung sicht- und nachvollziehbar machen. Die Einführung der Software von mirroco als Tool zur Abbildung von Kompetenzen und Lernerlebnissen eröffnet neue Wege. Die Herausforderung besteht darin, dieses Potenzial effektiv zu nutzen und eine Kultur des kontinuierlichen Lernens zu etablieren. Das Team von mirroco hat bereits viel Erfahrung in der Implementierung der Software, entwickelt ihre Vorgehensweise aber laufend weiter. So auch im Dialog mit dem Bildungsexperten Ben Zaugg und mit Unterstützung dieser vorliegenden Arbeit.

Konzeptziel

Dieses Konzept zielt auf die Erarbeitung eines Entwurfs für ein Massnahmeprogramm ab, um die Einführung der Software von mirroco in Organisationen weiterzuentwickeln und zu etablieren. Dabei sollen erste Schritte, um arbeitsplatzbezogenes, kontinuierliches Lernen und Kompetenzentwicklung zu fördern definiert werden. Dadurch soll die Etablierung einer modernen Lernkultur unterstützt werden, die sowohl die persönliche sowie fachliche Entwicklung der Mitarbeitenden als auch die Ziele des Unternehmens fördert. Dies als Basis einer anpassungsfähigen Organisation im Sinne einer lernenden Organisation.

Zielgruppe

Alle Mitarbeitenden von Unternehmen, die Software von mirroco nutzen, mit besonderem Fokus auf Führungspersonen sowie Early Adopters als Lernfluencer und Lerncoaches

Zu den Grundlagen und dem gesamten Blog von Bildungsexperte Ben Zaugg https://www.bensblog.ch/praxisorientierte-kompetenzentwicklung/